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KunstReisen 2022, 2023, 2024, ...
evtl. Herbst 2023: Straßburg und Colmar KunstReise mit Dr. Ilina Fach und ... (Reise noch offen)
€* ca. 000 im DZ, EZZ ca. 00 – zzgl. Bahn (00)
Straßburg ist eine Stadt mit antiken Wurzeln, die eine Sonder- stellung genoss, da sie als
Grenzstadt einerseits an der Ill, einem Nebenfluss des Rhein, liegt und eine intakte Fortifikation besitzt, andererseits im Verlauf der Jahrhunderte mehr Toleranz gegen-
über Andersdenkenden bewahrte, als andere Städte in Deutsch- land oder Frankreich zur selben Zeit. Gutenberg gründete hier seine erste Druckerei, die für die Refor- mation enorm wichtig
werden sollte. In der Stadt waren aufgeklärte Humanisten, Theologen und Juristen, die nicht ohne weiteres die Ketzereiurteile bestätigte, wenn sie etwa aus Marburg angefragt
waren. Hier fanden Magistrat und Prediger sich bereit, die Refor- mation durchzusetzen, Capito und Bucer duldeten aber auch viele Täufer, aus Frankreich geflohene Hugenotten Glaubensflüchtlinge
und Juden. Diese Haltung war jedoch nicht immer durchgängig. Als 1525 die Bauern auch hier von der Herrschaft geschlagen wurden, wurden die Täufer vertrieben. Die katholische Kirche
erkämpfte sich ihre Position zum Teil zurück. Im Zuge der Aneignung Straßburgs im Gefolge der Französischen Revolution konnte die Stadt mit ihrem allgemeinen, gleichen
Wahlrecht Sonderrechte genießen, die im zentralistischen Frank- reich nicht akzeptiert wurden. Im 19. Jh. nahmen die Preußen die Stadt in den deutsch-französischen Kriegen ein, beschädigten
ihre Bibliothek und zerstörten unwiederbringliche Kulturgüter, wie den Hortus deliciarum. Nach dem Krieg wurde die Bibliothek mit Büchern und Incunabeln aus anderen deutschen
Bibliotheken entschädigt und neben der Berliner zur wichtigsten Bibliothek Deutschlands ausgebaut. Nach dem 1.Weltkrieg wurde die Stadt
nach ein paar Tagen Räterepublik wieder französisch, im 2.Welt- krieg wieder deutsch und nach 1945 französisch mit internatio- nalen Institutionen.
(Wir besichtigen neben Stadt und Münster die Europa- Architektur und machen einen Abstecher nach Colmar,
Museum Unterlinden mit Grünewald-Altar).
Vorschau 2023/24:
Kultur- und Architekturreise: Arnheim und Nimwegen evtl. 2023 bzw. 2024
KunstReise mit Paul-Martin Lied und ...
€* ca. 000 im DZ, EZZ ca. 00 – zzgl. Bahn (00)
Konzept: Tag 1 = Anreise von Frankfurt, Führung durch Arnheim, Historisches Arnheim mit den berühmten Kellern.
Bahnhof UN-Studio, Kirchturm mit Darstellung der Kriegshandlungen. Hotel in Nimwegen. Tag 2 = Führung durch Nimwegen, Fahrradmuseum Velorama oder Schiffsfahrt. Tag 3
= Fahrradtour (ab Arnheim) ins Kröller-Müller-Museum (Für nicht Fahrradfahrer evtl. Alternative mit ÖPNV.) Tag 4 = Besuch Museum Valkhof in Nimwegen, Große Sammlung römischer
Fundstücke Rückfahrt nach Frankfurt
Nimwegen hat Ähnlichkeiten mit Frankfurt: die Römer waren hier; Karl der Große errichtete im 8. Jh. eine Pfalz, die um 1155 durch
Friedrich Barbarossa zu einer wichtigen Burg ausgebaut wurde. 1796 wurde sie allerdings abgerissen. Durch Protest der Bürger blieben zwei Kapellen erhalten. Nimwegen war auch eine Stadt, die vom
Handel profitierte. Und von Kriegszerstörungen betroffen, ist Nimwegen im Vergleich mit Arnheim, die hübschere Stadt.
Mit dem Zug ist es nur einen Katzensprung bis Arnheim. Diese Stadt hat eine neue Visitenkarte durch den großen Bahnhof von UN-Studio
bekommen (die in Frankfurt jetzt ‚Four Frankfurt‘ bauen). Die Altstadtstraßen, die oberirdisch anderen in den Niederlanden ähneln, haben als Besonderheit imposante Keller, die zu besichtigen sind.
Die erhaltene Altstadt ist allerdings nicht allzu groß, da Arnheim durch die bekannte Schlacht um die Brücke sehr zerstört war. Darüber wird in einer Ausstellung im Kirchturm informiert.
KR Maastricht und Lüttich Mittwoch-Samstag, 5.-8. Oktober 2022 KunstReise mit Paul-Martin Lied
und Manfred Bohl / Horst Ahlheit
€* ca. 423,-- im DZ, EZ ca. 552,-- – incl. Bahn (noch vorläufig)
Maastricht – Lüttich, Liège, Leuk – Nachbarstädte mit Gemeinsamkeiten, aber auch sehr unterschiedlichem Stadtleben.
Beide Städte erblickten unter den Römer das Licht der Geschichts- schreibung. Es verbindet sie die Maas, beide sind katholische Bischofsitze, aber es trennen sie Sprache und Kultur. Lüttich
(197.000 Einwohner), Hauptstadt der Provinz Lüttich, ist franzö- sischsprachig, eine Kohlestadt und ein bischen Staub hängt noch immer über ihr, während Maastricht (122.000 Einwohner),
Hauptstadt der Provinz Limburg, sich sichtbar von der Keramik- industrie zu einer Universitäts-, Verwaltungs- und Lebensgenießer- stadt gewandelt hat. Die Limburger und auch Brabanter sind
anders als der Rest der Niederländer – sie sind lebensfreudig, guter Küche zugeneigt und ausgiebige Karnevalsfeierer, dies im Gegensatz zu den Calvinisten im Norden der Niederlande. Maastricht
bietet noch viel historische Altbausubstanz mit zwei bedeutenden und sehenswerten Kirchen – St. Servatius und Unsere Liebe Frau. Da wie überall, in den Niederlanden der Kirchenbesuch
auch zurückgegangen ist, gibt es auch zwei umgenutzte Kirchen: In die Dominikanerkirche zog ein Buchladen, auch von vielen Touristen besucht und in der Kreuzherrenkirche
wurde der Limburger Katholizismus durch die Esslust ersetzt. Hier befindet sich jetzt das Restaurant eines Hotels. An Stelle ehemaliger Keramikfabriken ist ein neuer Stadtteil
entstanden, wo sich jetzt auch das berühmte Bonnefanten Kunst- museum befindet. Das Museum wurde im 19. Jh. in den Räum- lichkeiten des Klosters des Couvent des bons enfants gegründet.
Der Name ist eine Verballhornung davon. Das heutige Museums- gebäude entwarf der italienische Architekt Aldo Rossi. In Liège wurde viel umgebaut und die Maasufer sind mit Apparte-
menthäusern der sechziger Jahre gesäumt. Die Verkehrsplaner dieser Zeit haben hier Feste gefeiert und die Stadt mit breiten Straßen durchzogen. Bereits in den Wirren der französischen
Revolution wurde die große Kathedrale St. Lambert abgerissen. Die städtebauliche Lücke wurde aber mit einer gut gelungenen Platzgestaltung gefüllt und bietet nun das Entrée zur kleinen
interessanten historischen Altstadt. Besichtigenswert sind die Jacobskirche und die heutige Kathedrale St. Paul, beide konstant im gotischen Stil, aber dennoch sehr unterschiedlich. Sehenswert aus
moderneren Zeiten, den vierziger Jahren, ist ein innerstädtisches Hallenbad, das jetzt unter dem Namen Cité Miroir als Ausstellungshalle genutzt wird. Die
moderne architektonische Sensation in Lüttich ist allerdings der Bahnhof Guillemins, der vom spanisch-katalanischen Architekten Santiago Calatrava entworfen wurde. Er orientiert sich in
seinen Konstruktionen an den Skeletten von Tieren.
Eigentlich nicht so weit von Frankfurt entfernt sind mit Maastricht und Lüttich zwei kleine unterschiedliche Welten
zu entdecken.
StadtLandKunst
- Reisen Horst Ahlheit
Mehrtägige KunstReisen und FahrradReisen werden eigenständig von Horst Ahlheit betrieben. Die Reisen werden mit Reise- und
Tourenleitern konzipiert und durchgeführt, aktuell mit Paul-Martin Lied und Dr. Ilina Fach..
Abgerechnet wird derzeit nach der Reise (bis zum Abschluß einer Insolvenzversicherung).
Nach neuem Reiserecht muß zur Reise ein Sicherungsschein mit allen Unterlagen ausgestellt - oder nach der Reise abgerechnet werden.
*)
Die mehrtägigen Reisen finden in der Regel erst ab 10 Anmel- dungen statt. Sie erhalten genauere Unterlagen, mit der Anzah- lung wird die Anmeldung gültig. Übernachtungen im DZ und EZ.
Gruppenreisen, auch Einzelanfahrt. Evtl. kann sich der Endpreis etwas verändern. – Änderungen vorbehalten.
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